Freedive Munich Athlete Profile

Personal Bests
  • PB-STA:

    05:59

  • PB-DNF :

    131 m

Nationality

Germany/Poland


Robert Klosko

Robert Klosko

Athlete Profile

Fragen zum Freitauchen

  1. Wie bist Du zum Freitauchen gekommen?
    Ich war schon immer eine Wasserratte, die Unterwasserwelt hat mich bereits als Kind fasziniert. Als Teenager konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich in Zukunft Berufstaucher oder Designer werden sollte. Ich habe mich dann zum Glück fürs zweite entschieden und holte den Tauchschein mit 18 Jahren nach. Mit der Familiengründung blieb aber keine Zeit mehr für das Tauchen. Sehr spät erst (mit 48 Jahren) machte ich meine ersten, eher bescheidenen Erfahrungen mit Hilfe einer Apnoe-Trainings-App bis ich per Zufall beim Coaching von Robert Woltmann landete. Ich kannte Robert schon seit Jahren beruflich. Nachdem ich gleich beim ersten STA-Versuch im Pool bei 4:08 Min auftauchte, hat mich das Ergebnis motiviert, bei Freedive Munich Mitglied zu werden.

  2. Was bedeutet Freitauchen für Dich?
    Es ist in erster Linie der perfekte Ausgleich für meinen Job und die bisher am besten funktionierende Entspannung für meinen Kopf. Ich habe einen klassischen Bürojob und Fitnessstudio oder Laufen als Ausgleich sind nicht mein Ding. Ich konnte mich dafür nie richtig motivieren. Ins Tauchtraining gehe ich regelmäßig und gerne. Außerdem übt der Sport eine Faszination auf mich aus. Ich sehe mir gerne Unterwasseraufnahmen anderer Freitaucher aus dem Netzwerk an und habe außerdem viele nette Leute kennen gelernt.

  3. Was war Dein positivstes Erlebnis beim Freitauchen?
    Jeder Meter weiter oder tiefer ist ein tolles Erlebnis. Zu meinen persönlichen Highlights gehört u. a. der Workshop mit Umberto Pelizzari und mein erster Platz beim 1. Freedive Munich Cup. Dieser war für mich eine ziemliche Überraschung, da ich gerade mal ein Jahr im Verein trainiert habe. Mein erster Besuch im Y40 bleibt ebenso unvergesslich.

  4. Gab es negative Erlebnisse, von denen Du berichten kannst?
    Probleme beim Druckausgleich frustrieren mich jedes Mal, weil man auf sie kaum einen Einfluss hat. Die unnötige rote Karte bei meinem ersten offiziellen Wettkampf hat mich auch geärgert. Dennoch überwiegen viele positive Erlebnisse, sonst würde ich nicht weiter machen.

  5. Wie gehst Du mit den Risiken unseres Sports um?
    Ich habe einen absoluten Respekt vor der Tiefe und gehe im Freiwasser keine Risiken ein. Da verlasse ich mich immer auf meine erfahrenen Vereinskollegen. Im Pool gehe ich nur im Wettkampf an meine Limits; hier ist das Risiko durch perfekte Bedingungen quasi gleich Null.

  6. Hast Du sportliche Idole?
    Da gibt es viele Leute in der Szene, die mich beeindrucken, z. B. Pelizzari, Trubridge oder Pryds. Bemerkenswert finde ich allerdings nicht unbedingt die sportlichen Leistungen. In Apnoe kann man mit ganz unterschiedlichen und individuellen Methoden (egal ob Training oder besondere Lebensweise) unterschiedliche Ziele erreichen. Diese Ziele können ganz persönliche Ziele sein und nichts mit sportlichen Leistungen zu tun haben.

Fragen zum Training

  1. Mit welchen Zielen trainierst Du?
    Meist gehe ich ins Training um abzuschalten. Ein paar Wochen vor einem Wettkampf trainiere ich aber intensiver und versuche auch längere Tauchgänge ins Trainingsprogramm einzubauen. Mein Ziel für dieses Jahr ist im Tieftauchen besser zu werden. Es gibt da noch so ein paar Sachen, an denen ich arbeiten muss.

  2. Wie sieht Dein Training aus? 
    Ich versuche im Training einen gleichwertigen Partner zu finden. So motiviert man sich gegenseitig. Meine Lieblingsdisziplin ist DNF. Das ist für mich das pure Freitauchen – ohne störendes Zusatzequipment. Regelmäßiges Training und die Verbesserung in der Technik bringen einen in DNF weiter - nicht ein teures Equipment.

  3. Wirkt das Training in Deinen Alltag hinein?
    Seit ich mit Apnoe angefangen habe, achte ich etwas mehr auf ausgewogene Ernährung - allerdings ohne mit speziellen Diäten zu übertreiben. Ich verzichte auch öfters auf das Feierabend-Bier, da ich gemerkt habe, dass ich am nächsten Tag tatsächlich ein paar Meter mehr schaffe und entspannter tauchen kann. Vor dem Wettkampf trinke ich wochenlang gar keinen Alkohol – und er fehlt mir nicht einmal. In dieser Zeit wird auch der Kaffeekonsum reduziert. Ich kann also definitiv sagen, dass sich meine Lebensweise durch das Freitauchen positiv verändert hat.

Fragen zu deinem Verein

  1. Was verbindet Dich mit FDM?
    FDM ist eine bunte Ansammlung netter Leute unterschiedlichen Alters aus vielen Nationen, die die Leidenschaft zum Freitauchen miteinander verbindet. Alter oder Herkunft spielen hier keine Rolle. Man geht  tolerant miteinander um. 

  2. Könntest Du Dir vorstellen, Dich ehrenamtlich für den Verein zu engagieren?
    Als Vereins-Admin habe ich die neue FDM-Website aufgebaut und bin für die Wartung um die Sicherheit des Systems zuständig. Außerdem pflege ich den Vereinskalender und die News. Ich versuche regelmäßig andere Vereinsmitglieder dazu zu motivieren, beim Vereinsblog mitzumachen. Als Grafik-Designer gestalte ich bei Bedarf auch mal die Urkunden oder die Vereins-Beachflag.

  3. Was motiviert Dich bei Deinem ehrenamtlichen Engagement?
    Ich wurde im Verein sehr offen aufgenommen und bei allen Startschwierigkeiten (egal ob im Pool oder am See) war immer jemand da, der mir geholfen hat. Es gibt viele im Verein, die sich für die Vereinsarbeit engagieren und andere unterstützen. Da gibt man auch gerne etwas zurück.