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Ein Bericht von Rainer Schmid

Eine Woche Vrbnik

INSEL KRK · KROATIEN
© Text und Bilder von Rainer Schmid

Anreise zu Zeiten von Corona

Das Motto „FFP-2“ tauchte auf dieser Reise sprichwörtlich in 17m Tiefe auf. Wir sind es gewohnt in den tiefen unserer Meere und Seen allerhand Gegenstände zu finden die die Menschen gerne von sich sinken lassen. Zu unserer Überraschung war die Situation in Kroatien zu dieser Zeit, Anfang Juni, bezüglich den allbekannten „Maßnahmen“ bereits sehr entspannt da wir tatsächlich nirgendwo sonst diese erwähnten Hilfsmittel (s. Bild) weder in Geschäften noch auf den Gesichtern der Menschen die sich in Geschäften aufhielten, sehen konnten. Auch die Gastronomie stand mit ihrem Angebot uneingeschränkt bereit, und hätte sich wahrscheinlich über mehr Urlauber gefreut.

Am Freitag den 5.6. wurden die Grenzen nach Österreich offiziell geöffnet und an selbigem Tage waren wir bereits in Richtung des klaren blauen Wassers der kroatischen Küste unterwegs. Reiseeinschränkungen von Seiten Kroatiens konnten wir auch schon die Tage vor unserer Reise nicht im Netz finden. Es war lediglich empfohlen für den Grenzübertritt die Reisedaten vorab zu registrieren was wir dann auch für eine problemlose Einreise ohne Wartezeit nutzten.

Der "Neo-Ankleide-Pool"

"Ap-villa-Aeternum" ist nur eine Minute Fußweg vom Meer entfernt.

Etwa 20 Höhenmeter von Pool- bis zur Meeres-Wasserlinie

Ein weitere Freediver-spezifische Genialität ist die Küstennahe Wassertiefe von 41m gleich hinter der Hafenmauer rechts die auch noch in einer Bucht liegt die innerhalb des durchgehenden Bootsverkehrs liegt. Sie ist von der Hafenmauer aus in wenigen Schwimmninuten zu erreichen. Die Sichtweiten sind 15 -20m zu erwarten, die Strömungen und Seegang waren die meiste Zeit minimal.

Natürlich gibt es im Hafen von Vrbnik auch eine Tauchbasis für Gerätetaucher, die von einem deutschen namens Robert geführt wird: 

DIVE LOFT KRK

Namori 4, 51516 Vrbnik Insel Krk, Kroatien,
Tel. HR: +385-(0)51-857 281
Mobil HR: +385-(0)98-905 94 76
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Angekommen – Eingetaucht

Ein besonderes Schmankerl ist der „Neo-Ankleide-Pool“ der Villa Aeternum Ursula der zwar mit seiner Wassertemparatur von 18° C zu dieser Jahreszeit nicht zur nackigen Cocktaileinnahme einlädt doch mit seiner Entfernung von einer Minute Fußweg (50 distanz- und 20 Höhenmeter) bis zu Wasserlinie ideal ist. So kann der Freediver ohne organisatorischen Aufwand und umständlichem Ein- und Auspacken mit Boje und Flossen sowie gegebenenfalls sperrigem Gerät für die Rekrutierung des Abendessens (eine Liznez für 45Eur auf ribarstvo.mps.hr legitimiert dieses Vorgehen) direkt vom Ankleidepool ins Meer sparzieren.

Die Unterkunft verfügt über drei mietbare Apartments (96 und 2x 48qm) und ist somit perfekt geeignet für 2, 4 oder sogar 16 Leute wenn alle drei Apartments belegt werden können. Wegen der geringen Wassertiefe des Pools ist der Sprung vom Appartment „Ursula 3“ am ehesten vertretbar. Wir haben mit 4er Belegung 94 Eur/ Tag bezahlt was sich allerdings zur Hauptsaison verdreifacht (296Eur/Tag) hätte.

Vrbnik Cave

Auf  o.g. Homepage, hätte ich auch die folgende Information finden können: „Nur 100 Meter von der Tauchbasis entfernt liegt die bekannte Höhle von Vrbnik. Die Höhle erstreckt sich zirka 35 Meter ins Innere, wird aber durch einen Karmin der bis an die Wasseroberfläche reicht, erhellt. Dadurch ergeben sich faszinierende Lichtspiele im Inneren der Höhle. Der Eingang befindet sich in 13 Meter Tiefe und ist von Schwämmen in verschiedensten Farben bewachsen. Des öfteren werden dort Langusten oder Congar Aale gesichtet.“ (Zitat der  HP) wenn ich mich nicht selbst in das Abendheuer gestürtzt hätte die Felsküste vom Hafen links (Richtung Norden) nach interessanten Strukturen abzutauchen. (Foto: Höhle befindet sich quer ab dem ankernden Boot, das Bild habe ich von einem Restaurant der Altstadt Vrbniks aufgenommen)

Die Anreise von München nach Vrbnik mit dem Auto dauert in etwa 6,5 h:
FDM-Mitglied

Rainer Schmid