Im Herbst 2020 wurde 50km vor Warschau der bisher tiefste Pool Weltweit eröffnet.
Bereits im Oktober 2020 - eigentlich Mitten im Corona-Lockdown wurde der damals noch tiefste Pool der Welt in Polen geöffnet. Während viele andere Schwimmbäder ihre Tore schliessen mussten, konnten wenige Besucher den ersten Blick in die Tiefe des "DEEPSPOT" werfen. Und dieser ist beeindruckend:
Der Pool ist über 45 m und 47 cm tief
Auf einer Tiefe von 20 Metern befinden sich fünfstöckige Höhlen mit Stalaktiten und Reliefs im Stil kambodschanischer Tempel.
Es gibt einen afrikanisch anmutenden Tunnel, Ein Luxus-Hotelzimmer befindet sich in einer Tiefe von 5 Metern
Ein Wrack von einem Kutter aus dem Jahre 1981
Die Röhre beginnt in der Tiefe von 20m und reicht bis 45 Metern.
Die Wasseroberfläche beträgt 20 x 25 Meter
Das gesamte Becken fasst 8.000 m³ Wasser – so viel wie 27 Olympiabecken.
Reliefs im Stil kambodschanischer Tempel
Das Hotelzimmer in 5m Tiefe
Blick in die Röhre, die erst 20m tief beginnt.
Neben Nemo 33 bei Brüssel und Y 40 bei Padua ist das polnische Deepspot nun die dritte Adresse für Freitaucher wenn es um das Indoor-Tieftauchtraining geht.
Am 3. Dezember 2020 wurde im DEEPSPOT der Guinness-Weltrekord mit dem Tiefsten Abstieg in künstliches Gewässer gebrochen.
Die Larsen-Stützwände in einem 50-Meter-Becken müssen einer Kraft von 50 Tonnen standhalten. In der Anlage wird ein spezielles Filtersystem mit einer 80-fach höheren Kapazität als in einem herkömmlichen Schwimmbad gebaut. Dadurch muss das Wasser 4 mal täglich gefiltert werden.
Für eine Investition von 50 Mio. PLN (knapp 12. Mio EUR) wurde Deepspot von Michał Braszczyński, einem begeisterten Taucher gebaut. Braszczyński ist in Polen bereits als der Investor von Indor-Skydiving-Anlagen in Katowitz, Warschau und Breslau bekannt. Der Aufwand die Anlage war im vergleich zu den Konkurenten in Europa enorm. Das Y 40 hat eine Wasserfläche von 20x18 und für den Bau wurde hier ein Minenschacht genutzt. Das Nemo 33 in Brüssel ist es noch kleiner und wurde in einem Kugelbecken im Fels gebaut.
Zu den bekanntesten Freitauchern, die hier trainieren gehören die Weltrekordhalter wie Agnieszka Kalska, Magdalena Solich und Matt Malina.
Die Anreise von München nach Mszczonów mit dem Auto dauert etwa 10 h: