Ein Bericht von Clara
Indigo Freediving Fest 2020
Erstes Indigo Freediving Fest
Vom 6. – 9. August 2020 fand in dem gemütlichen Örtchen Komiža auf der Insel Vis in Kroatien das erste Indigo Freediving Fest statt. Organisiert und geleitet wurde das Event von Mirela Kardašević, Dean Chaouche und Li Karlsen. Als zusätzliche Instructoren waren außerdem Boris Milošić und Mateusz Malina dabei. Große Namen ließen also Großes erwarten!
Mit Oli, Max, Korbi und mir (Clara) waren gleich vier Mitglieder von Freedive Munich vertreten. Insgesamt waren ca. 30 Teilnehmer dabei, eine bunte Mischung aus unterschiedlichen Ländern, wobei die meisten aus Kroatien, Deutschland und Schweden kamen.
Diving Center B-24
GSM: +385 91 766 1415
Address:
Obala Pape Aleksandra III br.8,Komiža, Vis
Abwechslungsreiches Programm
Das Fest ging über vier Tage und jeder Tag begann mit einer morgendlichen Stretching-Einheit. Im Anschluss gab’s ein wenig Theorie und dann ging es mit dem Boot raus zum Tauchen. Nach einer sehr kurzen Bootsfahrt konnten wir uns über ausreichend Tiefe und kristallklares, traumhaft ruhiges Wasser freuen. Perfect vis in Vis! Der Nachmittag im Anschluss war immer frei und abends gab es variierende Workshops zu verschiedenen Themen, wie z.B. einen lehrreichen No-Fins-Workshop von Dean Chaouche. Als Location diente über das ganze Event hinweg das B-24 Diving Center.
Im Großen und Ganzen lässt sich sagen: Das Fest hat super viel Spaß gemacht und wir hatten wirklich tolle vier Tage. Dennoch muss auch erwähnt werden, dass die Organisation teilweise zu wünschen übrig ließ. Wir hatten uns auf Tiefentrainings mit individuellem Feedback gefreut – dies aber aufgrund der festgefahrenen Struktur des Kurssystems und der geringen Zahl an Instructoren nicht wirklich bekommen. Von Beginn an wurden wir in Gruppen für Molchanovs-Kurse eingeteilt, auch wenn man, wie manche von uns, gar keinen Kurs machen wollte. Bei der ersten Session im Freiwasser herrschte großes Chaos, da im Vorfeld keine Einteilung für die Bojen getroffen wurde und viel zu wenige Instructoren für Teilnehmer vorhanden waren. Ein Instructor für 8 Teilnehmer an zwei Bojen war eindeutig nicht ausreichend. Entspannung? – Fehlanzeige.
„Team Freedive Munich“ hat sich dann ab der zweiten Session zusammengetan und beschlossen, ihr eigenes Ding an einer gemeinsamen Boje zu machen, was vermutlich die beste Entscheidung war! Ab und zu schaute einer der Instructors vorbei und gab Tipps – dennoch ging es dabei zumeist nur um die Erfüllung der Requirements für den Kurs. Für individuelles Feedback zu anderen Themen oder Techniken, an denen man selbst gerade arbeiten wollte, war kaum Zeit. Das war wirklich sehr schade. Wir haben aber das Beste daraus gemacht, uns gegenseitig unterstützt und hatten letztlich trotzdem super schöne Tauchtage bei Top-Bedingungen.
Molchanovs Wave 3 Zertifizierung
Den Abschluss vieler schöner Tauchtage bildete ein lustiger Abend, der einigen vermutlich auch noch eine Weile in Erinnerung bleiben wird. Vis – wir sehen uns bestimmt wieder!